2.09.2019

Konzertveranstaltung «Live-Jazz» auf leisen Sohlen

Fast unbemerkt fand am Samstagabend, 7. September 2019 in der Grubenberghütte die 16. Ausgabe der Konzertreihe «Live-Jazz» mit dem hochkarätigen Schürmann-Pellet-Bergamin-Jazz-Trio statt. Der beliebte Anlass war nämlich bereits weit im Voraus ausgebucht gewesen, sodass sich ein Inserat in der Lokalzeitung erübrigte.

Das Basler Jazz-Trio bestehend aus Dominik Schürmann (Kontrabass), Oliver Pellet Santos (Gitarre) und Claudio Bergamin (Trompete, Flügelhorn) lud mit seiner soliden Performance zum Zurücklehnen, Entspannen und Träumen ein, getreu dem Grubenberg-Motto «einfach sein».

Das Repertoire des patenten Jazz-Trios besteht zu grossen Teilen aus Eigenkompositionen von Dominik Schürmann und dem Brasilianer Olivier Pellet Santos, der zusammen mit Seiner Frau seit sechs Jahren in Basel wohnhaft ist. An jenem Abend wurden aber auch Jazz-Standards von Wolfgang Muthspiel («Father and Sun»), Bill Evans («Very early») oder Thelonious Monk («Ask me now») und viele weitere zum Besten gegeben.

Herrlich, wie Olivers prägnante Gitarrenspiel immer wieder ein Duell mit den hellen Trompeten- und Flügelhorn-Klängen von Claudio lieferte, während Dominiks stattlicher Kontrabass für den nötigen Groove sorgte.

Die musikalische Stilrichtung bewegte sich während des ganzen Abends im Bereich zwischen Jazz und Blues und die Zuhörerschaft bekam eine ausgewogene Mischung zwischen Balladen und Up Tempo-Songs dargeboten.

Der brandneue Song «The wait» ist eine Hommage von Oliver Pellet Santos an seine Grossmutter, die im vergangenen Sommer bei einem Unfall ihr Bein gebrochen hat. Oliver wartete in der Folge inständig auf das Eintreffen einer Nachricht über den Gesundheitszustand seiner Grossmutter. So inspirierend kann sich also die Wartezeit auf ein musikalisches Werk auswirken!

Jedenfalls sorgte das Schürmann-Pellet-Bergamin-Jazz-Trio mit seiner fantastischen musikalischen Darbietung für zufriedene Gesichter und einen genussvollen Hütten-Abend. Der schweisstreibende Aufstieg zur Grubenberghütte hat sich somit einmal mehr gelohnt und es bleibt abzuwarten, ob sich für die nächste Live-Jazz-Ausgabe erneut ein Inserat erübrigt.